FAQ

Haben Sie spezifische Fragen zu unseren Photovoltaikanlagen? Wir geben Ihnen nützliche Antworten auf häufig gestellte Fragen.

Allgemeines zu meiner PV-Anlage

  • Eine netzgekoppelte PV-Anlage besteht aus folgenden Grundkomponenten: Solarmodule, Stromspeicher, Wechselrichter, Solarkabel, Energie Manager und Gestell-Unterkonstruktion.
  • 1 Kilowatt-Peak (Peak ist ein englisches Wort und heißt übersetzt= Spitze) ist die Einheit für die Spitzen-Nennleistung eines PV-Generators unter festgelegten Standardtestbedingungen.
    Beispiel: 10 Module à 450 Wp (Watt peak) = 4500 Wp = 4,5 kWp

  • Hier in Köln, Frechen, Hürth, Leverkusen, Bonn sowie im Rhein-Erft-Kreis kann ein Energieertrag von 850 bis 1000 kWh pro kWp installierter Anlagenleistung und Jahr erzeugt werden. Ausrichtung zur Sonne, Hinterlüftung und ob sie teilweise verschattet wird, sind weitere Kriterien zur Ertragshöhe. Je nachdem, wie Ihre Solaranlage vor Ort installiert werden kann.
  • Die meisten Modulhersteller geben Produktgarantien zwischen 20 und 25 Jahren. Nur vom amerikanischen Hersteller Sunpower erhalten Sie 40 Jahre Produktgarantie inkl. Transportkosten, Demontage und Wiedermontage durch SolarEnergieNetzwerk oder einen anderen zertifizierten SunPower-Installateur. Die Lebenserwartung derzeitiger hochqualitativer PV-Anlagen liegt bei 30 Jahren und darüber. Generell ist eine innovative PV-Anlage sehr wartungsarm, wenn sie mit zuverlässigen Komponenten fachgerecht und professionell errichtet wurde.
  • Eine sichtbare starke Verschmutzung der Module und eine spürbare Reduzierung der Leistung der Photovoltaik-Anlage sollte Anlass zur Reinigung und einem fachmännischen Anlagencheck geben. Im Frühjahr kann dies z.B. durch viel Blütenstaub oder ganzjährig durch Kohlestaub (von den naheliegenden Kohlekraftwerken) oder durch die Hinterlassenschaften von Vögeln der Fall sein. Meist sind die Verschmutzungen nur direkt bei einer genauen Besichtigung oder bei Wartungsarbeiten auf dem Dach zu erkennen.

    Die Reinigung der Module kann durch uns, durch Netzwerkpartner oder mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen auch selbst durchgeführt werden. Gerade bei Schrägdachanlagen in größerer Höhe ist das Risiko groß und unterliegt deshalb strikten Vorschriften zur Absicherung der Personen. Zur Reinigung sollten keine Dampfstrahler und Hochdruckreiniger verwendet werden, da bei unsachgemäßer Handhabung mit zu hohem Druck und heißem Wasserstrahl die Solarmodule beschädigt werden können.

    Die Module stehen auch bei abgeschalteter Anlage unter Strom. Daher sollte bei der Modul-Reinigung der direkte Kontakt mit Kabeln und Steckverbindungen der Solaranlage vermieden werden. Wer die Anlagen-Reinigung selbst ausführt, kann bei möglichen Schäden die Garantien verwirken und somit unnötige Kosten verursachen. Über die Notwendigkeit einer Photovoltaik-Anlagenreinigung sollte deshalb mit uns im Rahmen einer technischen Wartungsarbeit lt. Wartungsvertrag oder bei sichtlicher Minderung des Photovoltaik-Ertrags entscheiden werden.

  • Nein, der Strom kann und sollte auch im eigenen Haushalt verbraucht und nur der Überschuss ins Netz eingespeist werden.

     

  • Beim zuständigen Energieversorgungsunternehmen (EVU) ist ein Antrag zur Stromeinspeisung zu stellen. Das erledigt Ihr qualifiziertes Installationsunternehmen, das Sie sich vorher u.a. Aufgrund einer schriftlich zugesagten Leistung ausgesucht haben. Der Anschluss der PV-Anlage an das öffentliche Stromnetz wird dem Netzbetreiber gemeldet und dieser lässt in der Regel einen neuen Zweirichtungszähler durch einen Mitarbeiter montieren. Dies ist die Voraussetzung zum Erhalt der Vergütung für den selbst produzierten Strom. Die Vergütungszahlungen erfolgen i.d.R. monatlich. Sie haben in entsprechenden Unterlagen Ihre Kontodaten an das jeweilige EVU übermittelt. Ein schriftlicher Vertrag mit dem EVU ist normalerweise nicht erforderlich.

     

  • Es kann naturbedingt kein 100-prozentiger fester Solarertrag garantiert werden, da die Anzahl der Sonnenstunden und die Umgebungstemperatur nicht exakt vorhersehbar ist. Bei seriöser Planung kann auf langfristige Erfahrungs-Mittelwerte und deren Ergebnisse vertraut werden. Ertragsabschätzungen unsererseits werden prinzipiell konservativ angegeben.

     

  • Ein vorheriger Preisvergleich mit schon installierten Anlagen ist aufgrund der unterschiedlichen örtlichen Gegebenheiten und zwischenzeitlichen Preisreduzierungen/Erhöhungen schwierig. Deshalb können die „kWp-Preise“ nur als Anhaltspunkt genutzt werden.

    Zurzeit liegt die Investition in eine 7 kWp Photovoltaik-Anlage mit hochwertigen Produkten bei etwa 1300 Euro bis 1500 Euro pro kWp Leistung inklusive Montage ohne Mehrwertsteuer. Kommt ein Strospeicher hinzu, dann erhöht sich der Wert um ca. 400 Euro. Hinzu kommen oft zusätzlich notwendige und ortsspezifische Arbeiten, die den Preis mehr oder weniger beeinflussen können. Für den Laien ist es zudem nicht einfach zu erkennen, ob ein hochwertiges, somit gerechtfertigtes teureres Produkt angeboten wird. Bei einer größeren PV-Anlage wird die Investition pro kWp geringer. Betreiber einer Solarstromanlage brauchen seit 2023 keine Mehrwertsteuer bei Neuinstallation bezahlen. Details sollten vor Montage mit einem Steuerberater oder dem Finanzamt besprochen werden.

  • Ja. In unseren Angeboten finden Sie optionale Positionen, die nicht zwingend zum reibungslosen Betrieb Ihrer Anlage notwendig sind, aber möglicherweise einen sinnvollen Zusatznutzen bieten. Diese Positionen werden spätestens bei der Auftragsbesprechung erklärt.

Montage meiner PV-Anlage

  • Die Bauzeit Ihrer PV-Anlage und/oder Ihres Solarstromspeichers hängt von der Leistungsgröße, dem Wetter und den bautechnischen Möglichkeiten vor Ort ab. Bei Anlagen bis ca. 15 kWp erfolgt die komplette Errichtung in 1-3 Werktagen. Beim Termin vor Ort geben wir Ihnen gerne eine Zeiteinschätzung.
  • Einige Module haben schwarze oder silberfarbene Rahmen und auch die Zelloberfläche ist bei vielen Herstellern unterschiedlich. Die Farben können tiefschwarz, dunkelblau oder blau-kristallin aussehen. Die Lichtverhältnisse spielen zum Erscheinungsbild auch eine große Rolle. Dunkelerscheinende Module stellen neben den Vorteilen der eigenen Energieerzeugung auch eine optische Aufwertung des Gebäudes dar. Das homogene Erscheinungsbild einiger schwarzer Module, verbunden mit ihrem schwarz eloxierten Aluminiumrahmen verbinden modernste Technik und geschmackvolles Design in idealer Weise.
  • Ja, da können Sie ganz beruhigt sein. Außerdem wird anfallender Bohrstaub mittels eigens dafür mitgebrachten Staubsauger aufgefangen bzw. aufgesaugt. Verpackungsmüll des eingesetzten Materials wird wieder mitgenommen. Außerdem: In der Regel wird die Dachrinne noch gesäubert (z.B. auch von angesammelten Blättern) bevor das Gerüst entfernt wird. Sollten Sie doch mal Anlass zur Kritik haben können Sie sich am besten sofort an die Monteure wenden oder in der Zentrale anrufen.

Rundum die Anlagenplanung

  • Da unter den derzeitigen Vergütungsbedingungen Solarstrom hauptsächlich selbst verbraucht werden sollte und nur der Stromüberschuss in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird, richtet sich die Größe der Anlage nach dem eigenen Stromverbrauch bzw. Strombedarf. Daher muss nicht zwingend die gesamte Dachfläche mit Modulen bestückt werden. Die meisten Privatgebäude haben eine eher zu kleine nutzbare Photovoltaikfläche in Bezug auf ihren Stromverbrauch. Deshalb macht es Sinn, dass ein möglichst leistungsstarkes Modul zum Einsatz kommt. Eine PV-Anlage mit einer Nennleistung von 1.000 Watt (1 kWp) benötigt je nach Modultyp ca. 5 m² bis 7 m² Dachfläche. Ein zusätzlicher Planungsfaktor zur Größenbestimmung der Anlage ist die Geldsumme, die investiert werden soll.

     

  • Das hängt vom Breitengrad des Systemstandortes ab. Die Ausrichtung nach Süden bei einer Modulneigung von ca. 33° entspricht 100% des Ertrags. Richtung Südosten und Südwesten ca. 85-90% und bei Ost bzw. Westausrichtung ca. 80-85% bei gleicher Neigung. Bei einer Abweichung der Modulneigung von z.B. ±20° liefert die Anlage ca. 90-95% vom bestmöglichen Ertrag.

     

  • Selbstverständlich kümmern wir uns gemeinsam mit Ihnen um die notwendigen Formulare und Anmeldungen. Nach der Anmeldung durch uns beim zuständigen Netzbetreiber bekommen Sie eine Bestätigung. Neben den erforderlichen Unterlagen für die Inbetriebsetzung und Online-Meldung der Anlage im Marktstammdatenregister werden notwendige Daten und Informationen transparent ausgetauscht. Sprechen Sie uns bitte zu gegebener Zeit während des Projektverlaufs an, wenn es aus Ihrer Sicht Unklarheiten gibt oder eingetragene Werte/Kontaktdaten aus Ihrer Sicht fehlerhaft erscheinen.
  • Mit den von uns eingebauten Geräten (Energie Manager) haben Sie vielerlei Möglichkeiten Ihre Ertragswerte und eventuelle Störungen einzusehen. Ob nun mit Smartphone oder direkt am PC. Dafür ist allerdings eine Anbindung mittels Ihres Internet-Anschluss erforderlich. Wir beraten Sie darüber gerne vorab.

Förderung und Finanzierung

  • Für den eingespeisten Solarstrom aus Ihrer Photovoltaikanlage gibt es per EEG-Gesetz eine Einspeisevergütung. Die Vergütung wird vom Netzbetreiber ab technischem Inbetriebnahme Datum als monatliche Abschläge gezahlt. Hin und wieder wird in einigen Städten und Gemeinden ein Förder-Zuschuss für die Anlagenanschaffung gezahlt. Meistens muss vor der Auftragsvergabe der Antrag gestellt werden und nach Umsetzung der Maßnahme wird von Ihnen der zuvor bewilligte Zuschuss zur Auszahlung abgerufen. Fragen Sie rechtzeitig bei Ihrem Zuschuss-Geber nach.
  • Üblicherweise sollte man zuerst bei seiner Hausbank anfragen, um eine entsprechende Finanzierung zu erhalten oder dort einen Antrag bei der KfW-Bank (z.B. KfW-Kredite) beantragen lassen. Andere Banken (wie z.B. die Umweltbank oder die SWK-Bank) haben sich auf solche Kredite spezialisiert und beraten Sie gerne.

Service und Wartung

  • Wir haben im Verlauf der letzten Jahre immer wieder festgestellt, dass Photovoltaik-Anlagenbesitzer Ihre PV-Anlage auf dem Dach nicht genügend selbst kontrollieren oder kontrollieren lassen. Vor allem nach Unwetter, wie Hagel und Sturm empfehlen wir die Module auf dem Dach nach etwaigen Schäden zu überprüfen.

    Die Überprüfung kann selbstverständlich auch an SolarEnergieNetzwerk als kostengünstige Service-Leistung in Auftrag gegeben werden. Falls zu diesem Zeitpunkt seit längerem keine Wartung mehr gemacht wurde, ist es empfehlenswert diese gleich mit zu beauftragen. Dadurch werden Kosten gespart und es entfällt z.B. eine zusätzliche An- und Abfahrtspauschale.

    Selbstcheck

    Wenn Sie Ihre Module äußerlich auf Schäden überprüft und Beschädigungen entdeckt haben, dann informieren Sie uns am besten frühestmöglich und nehmen Sie bitte auch gleich Kontakt mit Ihrem Photovoltaik-Versicherer auf. Wir finden dann gemeinsam einen zeitnahen Überprüfungstermin, um anschließend einen Kostenvoranschlag für Sie und damit auch für Ihre PV-Versicherung zu erstellen. Bitte geben Sie bei Ihrer Versicherungsmeldung auch unsere Kontaktdaten weiter, damit diese zu Vorabfragen und für weitere Abläufe sich mit uns in Verbindung setzen kann. Bitte denken Sie bei solch eintretenden Versicherungsschäden an Ihrer PV-Anlage daran, dass die von uns erbrachten Service-Leistungen von Ihnen in Vorleistung erbracht werden sollten. Die Zahlungsabläufe bzw. Abrechnungszeiträume erfragen Sie bitte beim Einreichen des Kostenvoranschlags bei Ihrem Versicherer.

    Wenn Module getauscht werden müssen

    Erfahrungsgemäß sind bei solchen Modultauschaktionen durch Versicherungsschäden oft die verbauten Modultypen (Modulgröße und Leistung) nicht mehr am Markt verfügbar. Dann muss ein anderes passendes Modul gefunden werden, was in aller Regel auch gelingt. Es entstehen dann u.U. aufwendige Anpassungsarbeiten, um die betroffenen Module zu tauschen und damit auch erneut sicher zu montieren. Manchmal müssen auch alle Module getauscht werden, die in einem String verbunden sind oder es ist sogar zusätzlich ein weiterer Wechselrichter erforderlich. Solche Zusatzaufwendungen werden in aller Regel von den Versicherern bezahlt, weil es technisch keine andere Möglichkeit gibt, um den reibungslosen Weiterbetrieb Ihrer Photovoltaikanlage mit ordentlichen Ertragswerten gewährleisten zu können.

    Zusätzliche Hinweise

    Des Weiteren haben wir im Zusammenhang mit Störungen und Schadensmeldungen an PV-Anlagen erkannt, dass einige Anlagenbetreiber im Laufe der Jahre vergessen haben, wie Ihre PV-Anlage bei einem Störungs- bzw. Schadensfall sicher abzuschalten ist. Hier liegt leider auch die Vermutung nahe, dass bei einer damaligen Inbetriebnahme des Anlageninstallateurs gemeinsam mit dem PV-Anlagenbetreiber keine oder nur eine ungenügende Erklärung und Einweisung der Photovoltaikanlage erfolgt ist. Bei einer solch wichtigen Inbetriebnahme bzw. Abnahme der Anlage sind auch Abschaltszenarien zu besprechen und bei Bedarf zu dokumentieren. Bei einer Meldung bzw. im Telefonat mit uns werden Sie in jedem Fall erklärt bekommen, wie die evtl. notwendige Abschaltung der PV-Anlage zu tätigen ist. Bei großen Anlagen fahren wir selbstverständlich auch zu Ihrer Anlage, um das Abschalten einzuleiten, da bei der dort verbauten Technik oft mehrere Schritte erfolgen müssen.

Sind Fragen offen geblieben?

Wenn Sie weitere Fragen rund um Photovoltaikanlagen haben, zögern Sie nicht uns zu kontaktieren. Wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite und können Ihre Fragen gerne beantworten.